Donnerstag, 18. September 2008

Swansea Marina

Nachdem wir heute etwas länger in der Bib waren, entschlossen wir uns abends noch an der Marina zu halten, um ein Bier zu trinken. Wir spazierten vorbei am National Waterfront Museum und seinen Exponaten auf See, stopptem kurz am Amusement und hatten dann ein Bier in einem urigen Pub. Dort merkte man dann auch, dass man die Lage mitbezahlen muss....
Aus der Marina könnte man wirklich noch mehr machen, statt lauter Appartmentkomplexe dorthin zu setzen. Nun ja, in Stadtplanern steckt man nicht drin.

Sandra

Mittwoch, 17. September 2008

Cops with Cameras

Als wir heute auf dem Weg vom Morfa Retail Park an einem Lidl vorbeifuhren, konnten wir beobachten wie dort ein Polizeieinsatz von einem Fernsehteam gefilmt wurde. Die Action war aber leider schon vorbei, also nichts wirklich spektakuläres beobachten können.

Sandra

Montag, 15. September 2008

Prof. Schmitz und Prof. Berndt ade

Heute haben wir endlich unsere Staff-Ausweise bekommen.
Die Dame, die diese erstellte, fragte, ob Professor richtig sei - da habe ich dummerweise gesagt, dass wir eigentlich keine Professoren wären - worauf sie meinte, das wäre egal, solange wir die Bezahlung erhalten....
nun ja, Ergebnis von meinem Fehltritt war, dass wir nun Mr und Miss auf unseren Ausweisen stehen haben. Wie sich später herausstellte, hatte die law school uns extra als Profs angemeldet, damit wir Vergünstigungen erhalten - da hätten wir wahrscheinlich keine 8 Pfund für den Parkausweis zahlen müssen.

Leider bedeutete der Erhalt der Staff Ausweise nicht, dass wir uns in Internet und die benötigten Datenbanken einloggen können oder Bücher ausleihen können - das wussten wir zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht.

Sandra

Sonntag, 14. September 2008

I want a whippy!

Nachdem wir gestern ja keine Badesachen dabei hatten, aber das warme Wasser und der schöne Strand unsere Badelust geweckt hatten, machten wir uns heute auf nach Gower. Tenby war dann doch zu weit weg, um mal gerade zum Baden hinzufahren. Gower ist aber auch ein sehr hübscher Flecken Land.
Wir fuhren zum Strand von Oxwich, vorbei an auf einem Golfplatz grasenden Schafen und Pferden - da kann man nur hoffen, dass die Golfer nicht versehentlich einen der tierischen Rasenmäher treffen. Als wir Oxwich erreichten, verzog sich leider auch wieder die Sonne, trotzdem gab es endlich ein Whippy mit einem Flake für jeden. Eis schleckend konnten wir dann beobachten wie die Briten ihre Boote ins Wasser ließen oder wieder rausholten - das gelang nicht jedem. Nun ja, wer denkt, dass man mit jedem Auto, in diesem Fall einem Volvo, einfach zum Boot ins Meer fahren kann, der kann auch falsch liegen. Das Auto soff im Wasser ab und musste von einem proper Geländewagen rausgezogen werden...
Wir waren übrigens nicht die einzigen Deutschen am Strand, wurden aber aufgrund unserer sommerlichen Bekleidung und der Tatsache, dass wir ins Wasser gingen, nicht als solche von den dick vermummten Touristen erkannt.
Als wir uns mit dem Auto wieder Richtung Swansea aufmachten, wurden wir dann von zwei Mädels aus Tholey angesprochen, die unser Wittlicher Kennzeichen erblickt hatten - wir hatten vorher schon bemerkt, dass auf dem Parkplatz auch Saarländer parkten.

Auf dem Rückweg fuhren wir über Three Crosses und suchten dort noch ein Pub aus dem Good Beer Guide auf. Hungrig von der frischen Luft gönnten wir uns ein Steak (Christian) und ein Broccoli Cheese Bake (?) (Sandra). Anschließend ging es ins The Wig in Swansea zum Pub Quiz. So schlecht haben wir da übrigens nicht abgeschnitten...
Sandra

Samstag, 13. September 2008

Tenby

Was macht man einem sonnigen Samstagmorgen? Einen Ausflug. Knapp 60 Meilen Richtung Westen liegt das verträumte Fischerdörfchen und Piratennest Tenby. Verträumt aber nur, wenn keine Touristen da sind. Heute kamen die Leute aber scharenweise, inklusiver zweier deutscher Touristen.
Auf walisisch heißt der Ort "Dinbych-y-Pysgod", was soviel wie kleine Festung der Fische bedeutet. Bekannt ist der Ort auch für seine beiden Sandstrände die von steilen Klippen getrennt werden. Delphine, Wale und Robben tummeln sich in der Nähe. Dem Strand vorgelagert ist ein großer Felsen mit einer kleinen Festung, den man nur bei Ebbe trockenen Fußes erreichen kann. Wo wir gerade bei trockenen Füßen sind: es war heute eigentlich der erste Tag an dem tatsächlich auch Strandwetter war. Wir ärgerten uns. dass wir keine Badewklamotten dabei hatten, denn das Meer mit seinem klaren, wohltemperierten Wasser lud zum schwimmen ein. Wir wadeten ein wenig durch die Fluten, so weit die kurzen Hosen das zu ließen. Allerdings hatten wir die Schuhe nicht weit genug weg vom Wasser gestellt...
Am besten man schaut sich einfach die Bilder des Tages an um einen kleinen Eindruck von dem Ort zu bekommen. Gegessen haben wir in einer zünftigen Seemannskneipe inklusive bettelnder Möwen auf der Terasse.
Christian

Freitag, 12. September 2008

Mensatest

Heute morgen waren wir zur Lawschool, da es jetzt auch mit unserer Akkreditierung weitergehen sollte. Bis jetzt hatten wir ja noch keine Ausweise und konnten uns daher auch nicht für das Uninetzwerk anmelden, was auch bedeutete, dass wir die meiste Zeit in unserer Wohnung arbeiten mussten, da nur dort Internet zur Verfügung steht.
Dass wir dann gleich zu Professoren befördert wurden ist aber löblich. Haben dann auch gleich mit der Verwaltung einen Termin für die Ausweise ausgemacht, bevor dort wieder jeder in Urlaub ist.
Danach haben wir uns endlich in die Mensa gewagt. Im vergleich zur Uni Trier fällt diese doch recht bescheiden aus. Außerdem scheint sie auch nicht dafür ausgelegt zu sein sämtliche Studenten mittags zu verpflegen, denn dafür reicht die Kapazität mit sicherheit nicht aus. Es gibt nur zwei Buffetwagen mit diversen undefinierbaren Gerichten und die nette Mensadame lädt einem dann den Teller voll. Serviertes Komponentenessen, sozusagen. Bemerkenswert die beiden Thermoskannen mit Bratensauce. Habe das zuletzt an der Uni in Norwich gesehen. Das Essen war aber durchaus akzeptabel.

Donnerstag, 11. September 2008

Quiz Dog

Nichts besonderes die beiden letzten Tage. LZH - Lernen zu Hause. Das hat Sandra dann aber auch dazu genutzt bei verdächtigen Geräuschen (Randale!) im Nachbargarten ihr neues Lieblingsmotiv zu fotografieren.
Nachdem wir gestern erstmals nach einem Pubquiz ausschau hielten und dessen nicht fündig kurz im adretten "Twelve knights" waren, fuhren wir heute abend zum Quiz ins Somerset Arms, das ebenso wie das gestrige Pub im Stadtteil Margam liegt.
Wir haben eigentlich ganz git abgeschnitten, aber wie schon befürchtet kann man als Nicht-Brite bei einigen Fragen einfach nicht mithalten. Dafür gab es aber auch nicht so viele Pfuscher wie man sie bisweilen bei ähnlcihen Veranstaltungen in Trier antrifft (buuuuh!).
Hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Christian

Dienstag, 9. September 2008

Ospreys v Cardiff

Postfilialen gibt es hier zwar an jeder Ecke, aber das sind bisweilen mehr das was man bei uns unter einer Postagentur versteht. Also irgendein kleiner Kramladen, der auch Pakete annimmt. Oldschool war auch der Laden irgendwo in Nordswansea. Das Teil hatte zwar im Hauptraum einen richtigen Schalter, allerdings stammte der wohl noch aus den 60er Jahren. Damals hatte man auch die Postbeamtin eingestellt. Hmm, ich glaube eher, da war die Dame schon zehn Jahre im Dienst. Auf jeden Fall hatte die gute Frau es nicht mehr ganz so drauf beim Unterschied zwischen Päckchen und Briefen und gewogen wurde auf einer "analogen" Waage, die ich persönlich nur zum Backen verwenden würde...

Danach waren wir dann abermals im Liberty Stadium zum Rugby. Diesmal spielten die Ospreys gegen die Cardiff Blues. Da ich ja beim letzten Mal schon nach zwanzig Minuten nicht mehr mit meiner Kamera fotografieren durften, haben wir Sandras Kamera mitgenommen und nur ein Weitwinkel vorgeschraubt. Als Zeichen des Protestes haben wir uns beide zudem Cardiff Trikots übergestreift. Wir saßen dann auch im selben Block wie beim letzten Mal zwischen lauter Ospreys Fans. Das ist beim Rugby aber normal, da es keine getrennten Fanblöcke gibt. Geklatscht wird auch für die gegnerische Mannschaft, wenn die eine gute Aktion bringen oder einen Versuch erzielen. Das ist Sport, durch und durch! Die Blues musssten sich zwar ein paar Frechheiten anhören, aber verglichen zu dem, was man in so manchem Fußballstadion hört war das ziemlich harmlos und wurde dann auch mit einem süffisanten Lächeln präsentiert. Wir haben auch ein paar Leute im Block vom letzten Spiel wiedererkannt. Die aber nicht unbedingt alle uns. Netterweise haben uns einige darüber informiert, dass die letztesmal einem "Geezer" verboten haben Fotos zu machen und das wir bloß aufpassen sollten und nicht so auffällig fototgrafieren sollten, wobei das mit dem Verbot ja totaler Schwachsinn gewesen sei... nun ja, haben den Leuten dann gesagt, dass wir das schon wissen, da wir das beim letzten Spiel waren.

Die Cardiff Blues haben dann auch deutlich gegen die Ospreys verloren, was mein Sitznachbar schon während des Spiels bisweilen nur mit einem leichten Zupfen an meinem Trikot und einem leisen "he he" dokumentierte.
Christian

Montag, 8. September 2008

Museum of Welsh Life

Heute Nachmittag waren wir zusammen mit der zu Besuch weilenden Freundin unseres Mitbewohners im Museum of Welsh Life in der Nähe von Cardiff. Um die Geschichte des walisischen Lebens besser dokumentieren uzu können, hat man im ganzen Land historische Geböude abgerissen und hier Stein für Stein wieder aufgebaut.
Beeindruckend waren zunächst einmal die rietgedeckten Bauernhäuser die teilweise schon ihre dreihundert Jahre auf dem Buckel (oder sagt man hier Dach...) hatten. Ziemlich dunkel war es in den Gebäuden und reichlich verqualmt wegen der offenen Feuerstellen. Einer der Museumswärter, die übrigens in jedem Gebäude anzutreffen waren, erklärte mir, dass man sich in den Behausungen sowieso nur zum Essen und Schlafen aufhielt, da man ja den ganzen Tag arbeiten musste. Na dann...

Besonders beeindruckend fand ich aber, dass man im Museum einen ganzen Straßenzug mit Reihenhäusern aus einem Bergbaugebiet wiederaufgebaut hat. Während sich die einzelnen Behausungen von außen eigentlich kaum unterschieden, wurden die einzelnen Häuser im inneren nach Zeitepochen unterschiedlich eingerichtet. Beginnend im 19 Jh. bis hin zu den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Besonders gefallen hat mir natürlich das Haus aus den 80ern ;-). Mit einem Cassettenrecorder in der einen Ecke und einem Videorecorder der fast das ganze Wohnzimmer eingenommen hat. Ziemlich Posh meinten einige Besucher die allerdings auch mal in so einer Hütte gewohnt hatten. Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass die Häuser auch nur aus drei Räumen bestanden. Hinter dem Wohnzimmer war dann eine kleine Küche in die man zumindest in dem 80er Jahre Haus auch noch eine Badewanne gepackt hatte. Diese war mit einer Abdeckung versehen, so dass man wenigstens noch eine Arbeitsplatte hatte. Neben Elektroherd und Mikrowelle fehlte in dem Haus eigentlich nichts...doch, Dusche und Toilette! Ersteres kennt man in Großbritannien aber heute noch nicht überall...
Daneben gab es auch noch einen voll ausgestatteten Tante Emma Laden und eine Schneiderei/Modegeschäft zu sehen.

Da wir eh schon nah bei Cardiff waren, sind wir danach noch kurz nach Barry Island gefahren. Eigentlich auch nur so ein typischer Strandort, allerdings etwas ausgestorben und bis auf einen indischen Fish&Chip Shop und zwei "Amusement"-Spielotheken hatte alles zu.
Da meine (wohlverdiente) Portion Fritten allerdings viel zu üppig war übte ich mich als Möwen und Taubendompteur.

Auf dem Rückweg fuhren wir Überland und machten in einem kleinen Städtchen zwischen Cardiff und Port Talbot Rast um eine Empfehlung aus dem Good Beer Guide nachzugehen. Das Pub war wirklich exzellent und die ständig wechselnden Gastbiere wurden durch die an die hundert "Pump-clips", also die meist metallenen, reich verzierten Bier-Schilder die an den Handpumoen angebracht sind, dolumentiert. Ein paar ältere Einheimische interessierten sich auch für meine Fotoausrüstung und ich beantwortete gerne sämtliche Fragen.
Christian

Samstag, 6. September 2008

Der Westen

Endlich Wochenende und daher gönnten wir uns auch einen größeren Ausflug an die Westküste. Die Autobahn endet zwar kurz hinter Swansea, dafür geht es aber noch eine Weile auf einer zweispurigen Schnellstraße weiter. Eins muss man den Briten ja lassen: abgesehen von den wirklich engen, heckengesäumten Wegen die so manche Dörfer miteinander verbinden, bauen die, wenn es geht alles gleich mehrspurig aus. Man kommt also gut voran und wir lieferten uns ein kleines Rennen mit einem deutschen Reisebus, der etwas sehr schnell unterwegs war. Was die Insassen im Bistroabteil aber auch nicht davon abhielt genüsslich zu frühstücken. Wir tippten darauf, dass der Bus angesichts des Tempos wohl eine der Fähre nach Irland, die an der Westküste ablegen erwischen wollte und verloren das Gefährt irgendwann aus den Augen.
Kurz vor der Küste machten wir in Haverfordwest rast. Das Städtchen ist die Hauptstadt der Grafschaft Pembrokeshire und regionales Zentrum. Allerdings auch besonders arm an Attraktionen. Die Markthalle war nur mit wenigen seltsamen Ständen versehen und in der Fußgängerzone war es auch nicht viel besser. Seltsame Gestalten liefen durch den Ort. In der Bücherei an der Uni habe ich ein Buch gesehen "The Zombie Survival Guide". Ich werde nicht umher kommen es mir zu kaufen...
Nächstes Ziel war St. Davids aber wir machten zuerst einen kleinen Abstecher zur Solva Woolen Mill. Einer Weberei die früher tatsächlich mal mit Wasserkraft betrieben wurde. Der Betrieb webt hauptsächlich Teppiche und betreibt einen kleinen Laden und eine Teestube. Besuch von der königlichen Familie gab es kürzlich auch, wie einige Photos an der Wand dokumentierten. Prinz Charles und Camilla scheint es ganz gut geschmeckt zu haben, deshalb bestellten wir Kaffe und Kuchen und ich setzte mich natürlich auch genau dahin wo Charles gesessen hat. Tausendmal besser als einmal durch den Tower oder den Buckinghampalast gescheucht zu werden. Mal sehen ob ich mein StudiVZ-Oriful auf kronloyal umstellen werde. Der Schokoladankuchen hat jedenfalls gut geschmeckt.
St. Davids ist die kleinste City im vereinigten Königreich. Dabei ist City ein besonderer Prestigetitel der vom Königshaus vergeben wird und das nicht etwa automatisch ab einer bestimmten Größe. St. Davids hat nämlich nur 2000 Einwohner und ist auch nur ein mittelgroßes Dorf. Aber: es hat eine Kathedrale. Und das war ursprünglich auch der Anknüpfungspunkt für eine Stadt um City zu werden. Nach einem Rundgang durch das sehenswerte Bauwerk machten wir uns aber auf zur nahen Küste. In einer Bucht mit einer Lifeboat Station entdeckte Sandra doch tatsächlich ein paar Kegelrobben, während ich nach anderen Motiven Ausschau hielt. Wir wanderten dann noch ein Stück auf dem Millenium Costal Path entlang der Klippen und kamen in den Genuss eines beeindruckenden Sonnenuntergangs. Ich wage zu nehaupten, dass es sogar DER beeindruckendste Sonnenuntergang überhaupt war...
Auf der Rückfahrt hielten wir dann noch in Solva. Der Ort war uns durch den natürlichen Hafen - eine kleine Förde, die sich von der steilen Meeresküste landeinwärts erstreckt - mit seinen vielen Booten aufgefallen. Für Photos war es nun leider zu spät, also testeten wir die im Good Pub Guide angegebenen Pubs. Das Cambrian Inn war aber mehr ein chices Restaurant, was die lokalen Kegelclub-Damen - um das mal ins Kontinentale zu übertragen, wahrscheinlich aber auch jeder andere Verein oder Kaffekränzchen - nicht davon abhielt hier mit Hasenohren aufzutauchen um ihre Kneipentour zu starten. Serviert wurde übrigens "hiesiger" (Johanna vom Gemüsewagen) Hummer, wobei da wieder folgendes anzumerken ist: "zu Hummer gibt es keine Meinung" (Alexander von Eich). Sah auf jeden Fall gut aus und falls wir hier nochmal hinkommen, werde ich vielleicht einen probieren. Das Harbour Inn war da schon etwas rustikaler, aber auch hier hatte man verschiedene Ales zur Auswahl (aber auch nur das eine, dass wir noch nicht kannten getrunken).

Freitag, 5. September 2008

Pet Dogs in Fury

Der Nachbarhund kümmert sich weiterhin liebevoll um das Schaukelpferd und ab und zu kommt auch mal die Sonne heraus.

Mittwoch, 3. September 2008

Regen - kein Regen - Regen - keine Sonne - Regen - Wind

Wie der Titel schon sagt. Níchts besonderes. Bemerkenswert allenfalls dies: wir waren gestern zu Fuß zur Post (Bewegung schadet nicht!) um ein paar Päckchen zu versenden. Auf dem Rückweg fing es auf einmal an zu schütten. Gleichzeitig kam aber auch ein starker Wind vom Meer auf. Das Ergebnis sieht so aus: wir wurden nur auf der Frontseite komplett nass, während unsere Rückseiten komplett trocken blieben...
Sandra widmet sich dem Nachbarhund mittlerweile entweder in einem Kunstprojekt oder im Rahmen einer Verhaltensstudie. Jedenfalls greift sie sofort zur Kamera sobald aus dem Garten wieder Zerstörungsgeräusche zu hören sind.
Daneben macht auch das Kunstprojekt der I-cone-ography fortschritt. Hier wimmelt es einfach an jeder noch so kleinen Ecke von diesen signalorangenen Kegeln in allen Größen.
Und dann waren da noch die Leute die im Regen im Unipark rumliefen und dabei einen Reifen hinter sich her zogen. Wir dachten erst, dass wäre wieder so eine durchgedrehte britische Sportart, aber es waren nur Teilnehmer eines Motivationstrainings. Da die Teilnehmer aber auch ständig auf dem Boden liegend irgendwelche Gymnastikübungen machen mussten, gehe ich mal davon aus, dass sie nach dem Training frisch motiviert wohl erst mal eine Woche krank feiern werden. Bingo!
Christian

Sonntag, 31. August 2008

Caerphilly Castle

Caerphilly Castle (walisisch: Castell Caerffili) ist eine in Südwales gelegene normannische Ringburg. Sie wurde von Gilbert de Clare, dem 3. Earl of Gloucester zwischen 1268 und 1271 infolge einer Auseinandersetzung mit dem walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd errichtet.
Die Burganlage ist die größte in Wales und zweitgrößte in Europa (nach Windsor Castle).
Zu ihren Hauptmerkmalen gehören die umliegenden, strategisch angelegten Kunstseen, die einem Burggraben entsprechen. Die Seen wurden hauptsächlich deswegen angelegt, um Angreifer zu behindern und Tunnelbauten bei Belagerungen zu verhindern.
Sandra
In der Burg gab es aber nicht so viel zu sehen. Im Hauptteil in der Mitte war ein kleiner Saal in dem man auch heiraten kann. Ansonsten hausten die mittelalterlichen Gesellen in den Türmen. Relativ zügig dort. Interessant waren allerdings die Nachbauten von mittelalterlichen Belagerungsmaschinen aus den 80er Jahren. Ballista, katapult, Trebuchet und noch so eine Schleuder. Im Torhaus gab es dazu auch einen Film. Man hat die Maschinen nicht nur nachgebaut sondern natürlich auch vor Ort ausprobiert. Man hat dabei nicht direkt auf die Burg gezielt sondern auf den Wassergraben. Und obwohl keiner wusste wie weit die Geschosse überhaupt fliegen, hat sich auch keiner die Mühe gemacht die Radwege um den Wassergraben zu sperren. So ist Sandra fest davon überzeugt auf dem gezeigten Video in unmittelbarer Nähe zu den Einschlagstellen Radfahrer gesehen zu haben. Na ja, die werden wahrscheinlich ziemlich blöd geguckt haben. Fahren da gemütlich lang - auf einmal macht es rumms - direkt nebenan ist ein Steinbrocken eingeschlagen und in der Ferne sieht man ein paar Gestalten in Mittelalterkostümen freudig auf und ab hüpfen... na viel Spaß. Eine kleine Recherche hat auch gerade ergeben, dass die Belagerungsmaschinen auch regelmäßig bei irgendwelchen Belagerungstreffen in Gebrauch genommen werden. Bis jetzt wurde wohl aber noch kein Radfahrer ernsthaft getroffen. Man arbeitet dran...
Nach der Burgbesichtigung fiel uns noch einmal die schwarz-weiße (Lilly) Katze auf die es sich im Burgladen in einem Regal zwischen ein paar Wolldecken gemütlich gemacht hatte. Sandra stellte sicher, dass die gelangweilten Angestellten dass auch wussten.
Danach wollten wir noch ein paar Aufnahmen vom der Burg von den nahe gelgegenen Hügeln machen und dann im Ort in ein vom Good Beer Guide empfohlenes Pub. Auf die Berge auf die wir wollten kamen wir natürlich nicht drauf, da wir uns wieder mal in einem der Wohngebiet-Labyrinthe verfahren hatten. Dafür kamen wir dann auf einen anderen Berg auf dem wir einen tollen Ausblick auf Cardiff hatten und auch ein wenig auf Caerphilly. Wir suchten uns ein anderes Pub im Good Pub Guide aus und los ging die Odyssee. Der Ort war so klein, dass wir auf unserem Straßen-Atlas gar nicht ausmachen konnten, wo der genau war. Im Prinzip sind wir nur im Kreis gefahren auf einspurigen Straßen die mit ihren hohen Hecken links und rechts so aussahen, als habe sie irgendjemand irgendwann mal einfach in die Landschaft gefräst. Wir gaben schließlich auf und beschlossen uns eine bessere Straßenkarte zu kaufen. Wir fuhren dann noch nach Cardiff Bay um eine Kleinigkeit zu essen und noch ein paar Fotos zu machen.
Christian

Samstag, 30. August 2008

Rugby in Maesteg

Heute waren wir nach Maesteg gefahren, um dort zunächst ein Spiel zwischen Maesteg und Bridgend und danach die Ospreys gegen eine Regionalauswahl anzuschauen. Diesmal gab es auch keine Probleme mit Christians Kamera und so konnten wir beide fleißig fotografieren. Impressionen von den Spielen werdet ihr in der Fotogalerie finden.
Interessant sind nicht nur die Unterschiede im Spiel sondern auch beim Aufwärmen im Vergleich zu Trier.
Im Spiel der Ospreys gegen die Regionalauswahl ging es unerwarteterweise recht hart zur Sache - nicht nur einmal flogen da die Fäuste. Der ein oder andere wurde auch mal vom Platz gestellt.

Freitag, 29. August 2008

The Birds

Jeder der schon mal Hitchcocks "Die Vögel" geguckt hat, könnte hier in Panik geraten. Nicht nur gibt es hier überall die fiesen Möwen, die auch bei Hitchcock den Anfang machten, sondern auch Schwärme von anderen Vögeln, die sich hier auf den Dächern sammeln. Planen Sie schon den Angriff?

Donnerstag, 28. August 2008

Wuff

Da in den letzten Tagen sich nichts wirklich spektakuläres ereignet hat und auch der Mensatest noch nicht vollzogen wurde, möchten wir von unseren Nachbarn berichten.
Zu unserer linken wohnt Rob oder Bob, ein sehr hilfsbereiter Mensch. Er stellt immer unsere Mülltonne raus und bringt sie auch wieder nach der Leerung zurück. Er lebt allein in seinem Häuschen, Gesellschaft leistet ihm aber sein recht hübscher Staffordshire Bullterrier. Abends besucht er gerne das nicht sehr einladende Pub um die Ecke. Wir wollten da eigentlich auch mal vorbeischauen, aber Horden von Jugendlichen vor der Kneipe, reizen nicht gerade zu einem Besuch. Nun hat uns unser Vermieter auch erzählt, dass des Nachbarns Bruder, das Pub mal führte - jetzt aber nicht mehr, denn er hat sich in dem Pub umgebracht. Das hält Rob/Bob aber nicht davon ab, dort noch Stammgast zu sein.
Zu unserer rechten wohnt Familie X mit ihrem Krawall-und-Remmidemmi-Hund, die einzigen verständlichen Laute der Familie sind an den Hund gerichtet und lauten "in your bed - now". Der Hund macht regelmäßig Randale im Garten - dies aber unserer Ansicht nach nicht, weil er ein aggressives Tier ist - er hat einfach keine andere Beschäftigung. Sein Lieblingszeitvertreib ist es, dass Schaukelpferdchen eines der Kinder hinter sich herzuziehen. Er überrascht auch immer wieder mit neuen Spielzeugen in dem recht unsauberen Garten: so wirft er gerne einen Teppich/eine Fußmatte/Milchflasche in die Luft. Da das Ziehen und Umschmeißen des Schaukelpferdes sowie dessen Kollisionen mit dem ganzen Gerümpel im Garten so laut ist, nennen wir den Hund den K-u-R Hund. Übrigens hört er mit der Randale auf, sobald er merkt, dass wir ihn fotografieren, dann tut er so als wäre nix gewesen. ER zerlegt doch keine Gärten, also wirklich....
Sandra

Montag, 25. August 2008

Summer Bank Holiday: Margam Country Show

Der große Feiertag im Sommer - das bedeutet raus aus dem Haus und auf eine der unzähligen Veranstaltungen.
Da wir im Internet schon öfter was über die Landwirtschaftsschauen gelesen hatten, entschlossen wir uns mal auf der Margam Country Show hier in Port Talbot vorbeizuschauen. Zunächst schreckte uns mal wieder der relativ hohe Eintrittspreis von 7.50 Pfund ab, aber da wir nun schon öfter auf Besuche von Veranstaltungen ob der hohen Preise verzichtet hatten, überwanden wir uns bzw. ich mich den Eintritt zu zahlen. Was uns erwarten sollte, wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht. Wir hofften auf Tiere und Vorführungen. Tiere gab es eingeschränkt, sowie ganz interessante Vorführungen wie man auf den folgenden Bildern sehen kann - im Großen und Ganzen handelte es sich aber um eine verkleinerte Version der Mosellandausstellung auf einer riesigen matschigen Wiese. Es war aber dennoch ganz interessant.
Danach sind wir nach Porthcawl gefahren, dort gab es auch endlich mal Amusement ;)
Der Empfehlung des Good Beer Guide folgend, statteten wir auch dem Lorelei Hotel einen Besuch ab. Dort machten wir auch Bekanntschaft mit einem schon ziemlich angetrunkenen Waliser, der dachte, dass wir als Deutsche uns wie folgt verabschieden müsse - Au revoir, mes amis! Irgendwas hatte der da durcheinander gebracht.
Sandra
Fotos:
250808 - Margam Country Show und Maon Neufundlandrgam Park, Porthcawl

Sonntag, 24. August 2008

RNLI Raft Race und Three Cliffs Bay

Wir hatten uns so auf das Charity Floß-Rennen gefreut, nur leider am Abend vorher nicht überprüft, wann es denn startet...
Bei dem Mumbles RNLI Raft Race handelt es sich um ein Race, bei dem verschiedene Gruppen mit selbstgebauten Flößen gegeneinander antreten und sich sponsorn lassen. Das Geld geht dann der Rettungsbootstation in Mumbles zu. Start war leider schon um 12 Uhr und das war leider auch die Zeit, zu der wir erst wegkamen und dann Ewigkeiten im Stau gestanden haben. Letztlich konnten wir nur noch die Siegerehrung sehen. Schade, das Race wäre sicher ein Highlight gewesen. 50 Flöße waren am Start und laut Presse ist niemand gesunken.
Wir sind dann bei strahlendem Sonnenschein noch ein bißchen durch Mumbles gebummelt.
Anschließend sind wir in das wenige Kilometer entfernte Southgate gefahren und von dort auf dem Coastal Path zur Three Cliffs Bay gewandert. Wie die meisten Badestrände auf Gower verfügt Three Cliffs Bay über feinen Sand, erreichbar ist die Bay nur über Fußwege. Im Juni 2006 wurde der Strand von der Sendung BBC Holidays at Home zu Großbritanniens schönstem Strand erklärt.
Wir sind nicht mehr zum Strand runter, da der Wind doch etwas auffrischte, und es kühl wurde. Die Fotos von den 20 m hohen Klippen aus geschossen sind aber auch so auf jeden Fall sehenswert.
Da wir außer Muffins noch nix gegessen hatten, sind wir wieder ins empfehlenswerte Joiners Arms, dort gibt es sonntags aber leider nur mittags Sunday Lunch und abends nix. Als Konsequenz mussten wir wieder den Good Beer Guide zur Rate ziehen und sind dann im Beaufort Arms in Kittle gelandet. Christian hatte wieder einen riesigen Fisch und ich eine Portion Kartoffeln, da ich nicht gewillt war über 10 Euro für Lasagne mit Fritten zu bezahlen. Das resultiert aus meiner Erfahrung als Aushilfe in der Talybont Bar, da packte man eine winzig kleine Portion Lasagne aus dem Tiefkühl (zwar selbstgemacht, aber dann "portionsweise" eingefroren) mit nem Haufen Pommes auf den Teller, macht satt, aber mehr auch nit.
Christian fand seinen frischen Fisch aber ausgesprochen lecker. Dann ging es wieder ab nach Port Talbot.
Sandra
Fotos:
24082008

Samstag, 23. August 2008

Ospreys vs Leicester Tigers und Nightlife


Heute war endlich das langersehnte Rugby Shane Williams Testimonial Match im Liberty Stadium. Vorweg: 20 Pfund pro Person sind ein stolzer Preis und dafür erwartet man auch etwas, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel ist.
Wir müssen gestehen, beide etwas enttäuscht zu sein. In der ersten Hälfte haben die Ospreys ihre zweite Fünfzehn auflaufen lassen und man merkte insgesamt schon, dass es in dem Spiel um nix ging. Trotzdem war es spielerisch gut, wir wollen nit meckern, so was kriegt man in Deutschland nicht zu sehen, aber angesichts des Eintrittspreises war es das eben nit wert. Hinzukommt, dass Christian schon nach knapp 20 min untersagt wurde Fotos zu machen. Das kam von Offizieller Seite, scheinbar hatten sich Fotografen beschwert. Wobei das absolut lächerlich ist, die zahlen ja noch nit mal Eintritt. Nun war also die ganze Zeit eine CCTV Kamera auf uns gerichtet - big brother is watching you. Ich habe noch ein paar Fotos gemacht, aber mich nicht wirklich mehr getraut, obwohl es ja nur Christian mit seinem Profi-Equipment untersagt worden war. Die Fans um uns herum waren alle solidarisch und fanden das total lächerlich.
Nun ja, die Ospreys gehen wir wohl nit mehr gucken - höchstens noch im Heineken Cup oder beim sehenswerten Lokalderby gegen Cardiff. Ansonsten gehen wir dann wohl lieber mal nach Cardiff - In Cardiff kostet es auch nur die Hälfte an Eintritt.
Nach dem Match sind wir noch ins Queen's Hotel in der Marina, wieder eine Empfehlung aus dem Good Beer Guide. Hier gab es auch wieder das leckere Cwrw Haf aus Llandeilo. Außerdem eine sehr sympathische Katze namens Meghan. Neue Idee für einen Bildband: Cats in Pubs.
Anschließend nutzten wir die fortgeschrittene Stunde - es war nun halb neun - um einmal durch die Wind Street, die berühmt-berüchtigte Partymeile zu schlendern. Um 21Uhr hatte da so manch einer seinen Zenit schon überschritten, alkoholtechnisch gesehen. Ein paar Impressionen unseres Streifzuges mit den entsprechenden Kommentaren findet man in der Fotogalerie.
Sandra
Fotos:
Rugby und Wind Street

Freitag, 22. August 2008

Swansea and Mumbles Beer Festival 2008

From Swansea & Mumbles Beer Festival

Bierfest in der Guildhall!!! Über 100 Sorten Real Ale und einige Sorten Cider - ein Paradies für Bierliebhaber. Leider gab es keine kleinen Probiergläser sondern die geringste Verkaufseinheit war ein halbes Pint, welches sich aber fast nie als halbes Pint entpuppte, da es die Leute hinter den Ständen immer sehr gut mit den Gästen meinten. Es gab sehr leckere Biere, aber es war wirklich unmöglich alle zu probieren. Also beschränkten wir uns auf die hellen Ales. Da ich noch fahren musste, musste der arme Christian meine Gläser - nachdem ich etwas drangenippt hatte- jedes Mal leer trinken.
Es gab auch eine Tombola, deren Einnahmen an die Lifeboat-Station in Mumbles ging. Das fanden wir gut und haben deshalb diesen guten Zweck auch gebührend unterstützt. Haben auch gut Beute gemacht, Sandra hatte aber nicht so ein glückliches Händchen wie Christian.
Sandra
Fotos:





SwanseaMumblesBeerFestival

Donnerstag, 21. August 2008

Kitesurfer und Schatzsucher

Sonne!!! Da haben wir fix nach dem Mittagessen die Strandtasche mit Büchern gepackt und sind an den Strand. Natürlich hatte Christian auch die Kamera dabei und wurde auch prompt von einem kleinen Naseweis als photographer erkannt. Aber nicht auch seine Aufmerksamkeit erregte er, sondern auch die von Kitesurfer Conor, der sich sehr über ein paar coole Aufnahmen freuen würde. Das Wasser war übrigens gar nicht kalt, aber es wehte ein frischer Wind.
Auch wieder am Strand waren Männer mit Metalldetektoren. Wir kamen schließlich mit einem von ihnen ins Gespräch, und er zeigte uns auch seine Beute: alte Münzen und Patronen, sowie irgendsoein Anglerzeugs. Lohnend kann die Suche schon sein, ein Freund von ihm hatte vor kurzem auf Farmland einen Ring im Wert von 1200 Pfund gefunden. Die Hälfte des Wertes musste er aber an den Farmer ausbezahlen. Aber was man am Strand findet, darf man behalten, muss es aber ab einem gewissen Wert registrieren lassen. So kommt es, dass sich einige Münzen des netten Herrn nun als Leihgabe in Museen finden. Er versorgte uns auch wieder mit Ausflugstipps und sonstigen Weisheiten. Ein äußerst interessantes Gespräch, wir haben mind. 1 Stunde mit ihm gesprochen. Auch Conor kam nochmal vorbei, hofft auf gute Aufnahmen. Die werden wir ihm noch schicken.
Übrigens wissen wir nun auch, dass die ganzen extra Lenkradschlösser und -krallen sich nicht aus Versicherungsgründen in den Autos befinden, sondern die Menschen wirklich Angst haben, dass ihr Fahrzeug geklaut wird. Port Talbot soll da aber gar nicht so schlimm sein, jedenfalls nicht so schlimm wie Swansea.
Kleine Notiz am Rande: Den Autodiebstählen in Swansea widmet sich übrigens der Film Twin Town mit Rhys Ifans, dem Ex-Lover von Sienna Miller, in der Hauptrolle.
Sandra
Fotos:
210808

Mittwoch, 20. August 2008

Willkommen bei der Talbot Horror Schau

Hier ein paar Impressionen aus dem Shopping-Tempel in unserem Wohnort. Mutig finde ich, dass sich hier ein Fernsehteam mit versteckter Kamera zum Leute-Veräppeln reingetraut hat. Aber die Scherze waren dann doch sehr milde. Wer weiß weshalb?
Sandra
Fotos:
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Dienstag, 19. August 2008

Bib

wie der Titel schon sagt, haben wir die letzten beiden Tage in der Bib verbracht. Die Mensa haben wir übrigens noch nicht ausprobiert, das kommt aber noch.
Sandra
Fotos:
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Sonntag, 17. August 2008

Rainy Sunday

Regen. Aufs Fahrrad geschwungen. Promenade entlang gefahren. Durchs Sandfields Labyrinth. Promenade. Flut. Viele Angler. Möwen lassen Scholle fallen. Nass. Kalt. Nach Hause.
Sandra
Fotos:
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Samstag, 16. August 2008

Bestanden....

heute morgen kamen die Examensergebnisse. Was macht man danach? Anstoßen? Feiern? Party? .............man schnappt sich ein Buch und fährt in die Bib. Dort gibt es auch lecker Kaffee (zum Anstoßen).
Da kann sich die Trierer Bib - wie übrigens bei allen Unibibs hier drüben, die wir kennen - mal ein Stück abschneiden: man darf, wie hier üblich, alles mit rein nehmen, also auch Taschen und Getränke. Wer keine Getränke oder was zu essen mit hinein nimmt, kann sich auch in der Bib bei einer Filiale von Costa Coffee mit allerlei Leckereien eindecken. Die Cafeteria ist gleichzeitig eine quiet study area, nicht zu verwechseln mit silent study area, das ist z.B. und natürlicherweise der Jura-Lesesaal.
Da die Bib samstags schon um 17 Uhr schließt, zogen wir mal wieder den Good Beer Guide aus der Tasche, um den Tag angemessen ausklingen zu lassen.
Wir fuhren nach Bishopston, ca. 6 km von der Uni entfernt, ins Joiners Arms. Dort gibt es Bier der Swansea Brewing Company. Unterwegs trafen wir ungewöhnliche Spaziergänger in einem Dorf: eine Herde Kühe inkl. Jungbullen, die durch den Ort schlenderte. Ab und an snackten sie an Vorgärten und einer kleinen Wiese direkt an der Hauptstraße. Faszinierend. Da kümmerte sich keiner drum, obwohl die Tiere über die Straßen liefen und eine wirklich viel befahrene Straße durch den Ort geht.
Das Joiners Arms ist übrigens sehr zu empfehlen, auch was das Essen betrifft.
Ein Waliser, der in Gelsenkirchen wohnt, erklärte uns, das er und seine Familie immer wieder herkommen, weil das Essen so gut ist. Natürlich kommen die nicht nur deshalb von Gelsenkirchen, nein, er besucht seine Familie, die in unserer Nachbarschaft in den Sandfields in Port Talbot lebt. Er gab uns noch ein paar Ausflugstips und erzählte uns leider noch ein paar nicht so schöne Sachen über unsere Wohngegend, z.B. dass er sein Auto niemals auf der Straße stehen lassen würde, dass seine Mutter nicht mehr alleine zum Einkaufen geht und dass man nach 23 Uhr am Wochenende das Zentrum unbedingt meiden sollte. Danke!!!

Sandra

Freitag, 15. August 2008

Bunker-Training

Wie der Titel schon sagt haben wir heute Abschlag im Bunker geübt. Unser Bunker befand sich aber nicht auf einem Golfplatz sondern wir nutzten den Strand als Übungsgelände. Christian kann weiter schlagen als Sandra.

Donnerstag, 14. August 2008

Carreg Cennen Castle

Da sich heute endlich mal die Sonne hervorwagte, machten wir einen Ausflug.
Beim Dorf Trapp liegen die Ruinen des Carreg Cennen Castle, das der Legende nach von Sir Urien, einem der Ritter des Königs Artus, in Wirklichkeit aber im Jahr 1248 von Walisern errichtet wurde. Rings um das auf einem Kalksteinfelsen errichtete Carreg Cennen Castle gibt es nichts als Wiesen, Schafe, Felder, Schafe, Bäume, Schafe, vereinzelnd Bauernhöfe und Schafe.
Von der Burg sind leider nur noch Ruinen übrig, aber dafür gibt es unter der Burg, eine Höhle. Mit Handybeleuchtung statt Taschenlampe wagten wir uns die steilen Treppen hinunter und weiter in die Höhle, ungewiss wie weit denn der Stollen in den Fels führt. Erinnerte mich alles total an ein Fünf Freunde-Hörspiel. Es ging doch weiter als erwartet in den Fels durch einen äußerst schmalen und zum Teil sehr niedrigen Gang. Überall rutschig, keine Notbeleuchtung, absolute Dunkelheit - sehr gewagt, man hätte zumindest angeben können wie lang die Höhle ist (da denkt man doch gleich an Verkehrssicherungspflichten). Die Höhle und die tolle Aussicht von dem Fels entschädigten für den Eintritt, der mir zunächst angesichts der geringen Überreste der Burg doch etwas hoch erschien.
Rund um die Burg gab es wie man auf den Fotos sieht übrigens auch wieder wollige Rasenmäher ;)
Nach dem Besuch der Burg hielten wir auf dem Rückweg in Llandeilo. Drei Pubs des Dorfes finden sich im Good Beer Guide, des weitern ist hier der Sitz der Evan Evans Brauerei. Wir entschieden uns für das White Horse und das war definitiv die richtige Wahl. Dort lernten wir Simon Buckley kennen, Spross einer alten walisischen Brauerei-Dynastie und Schöpfer solcher sehr sehr leckeren Biere wie Cwrw und Cwrw Haf. Er hat uns eingeladen seine Brauerei zu besichtigen und das werden wir auch definitv in den nächsten Wochen tun. Er outete sich übrigens als Liebhaber von trockenen Moselweinen, die man nur leider hier nicht kriegt.
Nach Anbruch der Dunkelheit machten wir uns schließlich müde auf die Heimfahrt.
Sandra
Fotos:
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Mittwoch, 13. August 2008

Aberavon Sunset

Heute gibt es nur ein paar Fotos von unserer Fahrt durch Port Talbot zum einzigen Barclays Geldautomaten hier und vom Sonnenuntergang am Strand vor unserer Haustür.
Sandra


Fotos:
130808

Dienstag, 12. August 2008

Batman im Hinterland


hmmm, heute haben wir uns zum Tee den Batman-Kuchen gegönnt, den wir gestern im SuperAngebotMHDabgelaufen-Regal fanden. Dass hier auf der Insel gegen 5 Uhr ca, 1,75 Millionen Wasserkocher zur gleichen Zeit angehen und die Briten sich deshalb immer extra Strom aus Frankreich leihen müssen ist eine andere Geschichte... Zurück zu Batman. Ein extrem trockener "Cräämkuchenteig" (Sandra) der mit einer teerartigen, schwarzen, extrem zähen Glasur überzogen war. Zum Geschmack sag ich mal nix, dafür gab es gratis Batman-Aufkleber.
Am späten Abend sind wir noch ins "hinterland", wie unser englischsprachiger Reiseführer die Gegend beschrieb, gefahren. Hinterland bedeutet auf deutsch Hinterland. Schon wieder eine Vokabel gelernt.
Unser Ziel war ein Pub in Llangynwyd, das im Reiseführer gelobt wurde und ein Pub im Nachbarort, das im "Good Beer Guide" empfohlen wurde. Man muss sich ja mal seine eigene Meinung bilden. Ersteres mussten wir allerdings erst einmal finden. Nur durch Zufall folgten wir einer engen heckengesäumten Straße die vollen 800 Meter aus dem Ort auf einen Hügel. Aber das eigentlich nur, weil wir den Golf nicht drehen konnten. Um eine alte Kirche mit einem alten riesigen Friedhof lag dann nocht nur das gesuchte Pub sondern auch noch ein anderes. Der Laden war aber mehr ein Restaurant als ein klassiches Pub. Auf jeden Fall auch an einem Dienstag voll bis unters Dach, so dass viele Leute in dem kleinen, Kaminvorraum, der als Bar diente warten musste. Wir beschlossen irgendwann auch mal das Essen zu probieren, bestellten ein Ale und bestaunten die zahlreichen Bierkrüge die von der niedirgen Decke herabhingen.
Auch das empfohlene Pub im Nachbarort war vollgepackt. Das lag hier aber daran, dass das wöchentliche Pub-Quiz stattfand. Da bei solchen Veranstaltungen auf der Insel aber in der Regel kein Allgemeinwissen sondern überflüssiges Detailwissen zu irgendwelchen Seifenopern, Cricket und Fußball abgefragt wird, beschlossen wir nicht offiziell teilzunehmen. Wir hätten allerdings doch recht gut abgeschnitten...
Christian
Fotos:
Batman im Hinterland

Montag, 11. August 2008

An der Uni

Waren heute wieder an der Uni und sind im Sekretariat derJura-Fakultät wegen der Fomalitäten vorstellig geworden. Danach ging es noch in die Stadt. Nachdem wir schon um an die Uni zu kommen in einer relativ dubiosen Gegend (überall Lenkradkrallen an den demolierten Autos) geparkt hatten, stellte sich der Parkplatz nahe der Innenstadt als noch dubioser heraus. Abgesehen von den Lenkradschlössern lagen an mehreren Stellen frische Glasscherben die von eingeschlagenen Scheiben stammen mussten. Nun ja, es war ja hell...
Wir kamen an einem Wetherspoons-Pub vorbei und beschlossen spontan einzukehren um etwas zu warmes zu essen. Das "Potters Wheel" war recht groß und belegte das komplette Erdgeschoss eines länglichen Zweckbaus an einer belebten Kreuzung. Statt dem Seiteneingang hätten wir allerdings den Haupteingang nehmen sollen. In der Nähe des vorgenannten tummelte sich nämlich die gesamte Herrenmannschaft eines nahegelegenen Altenheims. Die betagten Zecher verkloppten hier munter Ihre magere Rente. Dicht war aber keiner. Leider, denn das roch man.
Beim studieren der Getränkekarte musste ich mal wieder feststellen, dass Bernkastel überall ist. Probieren wollte ich den edlen Tropfen mit dem Namen "Bereich Bernkastel" allerdings nicht. Dann lieber ein Welsh Ale zum Fisch.
Hollywoodatmosphäre dann in der Fußgängerzone. Ich dachte hier würde ein Krimi gedreht, aber es stellte sich nur als der neue Werbespot für eine Bank heraus, der ausgerechnet in deren Swansea-Filiale spielt. Ich war trotzdem von der ganzen professionellen Technik begeistert.

Spät am Abend haben wir noch ein paar Impressionen von Swansea Bay fotografiert.
Christian
Fotos:
110808 - Swansea und Swansea Bay

Sonntag, 10. August 2008

nix besonderes

Heute haben wir nochmal einen Bummel durch Swansea gemacht und später im Garten ein paar Bälle geschlagen. Wollten eigentlich zum Golfen an den Strand, aber es fing natürlich wieder an zu schütten - zum Glück konnte ich noch unsere Wäsche vor einer erneuten Wäsche retten.
Golftraining

Sandra

Samstag, 9. August 2008

Rainy Saturday

Nachdem wir gestern schon im Radio gehört haben, dass die Fährverbindungen von Südwales nach Irland heute eingestellt werden sollen aufgrund des Wetters, überraschte es uns nicht, dass es morgens schon sehr windig und verregnet war. Besser wurde es im Laufe des Tages nicht, trotzdem fuhr der Whippy-Wagen rund.

Sandra
Und in der Nachbarschaft machen sich so langsam die ersten Zugvögelschwärme auf den Dächern breit. Sandra hat Angst for "den Birds". Um wenigstens kurz an die frische Luft zu kommen, wollten wir uns im Nachbarort eine Klosterruine ansehen.
Christian
Fotos:
090808

Eisteddfod Genedlaethol Cymru Caerdydd a'r Cylch

Am Freitag haben wir uns bei schönem Wetter nochmal auf den Weg nach Cardiff gemacht. Zunächst haben wir dort unseren neuen Fernseher abgeholt, ein Riesending - gebraucht - für 5 Pfund. Dann haben wir unser Auto in der Nähe des Bute Park geparkt, da wir dort das Eisteddfod Genedlaethol Cymru Caerdydd a'r Cylch besuchen wollten. Auf dem Weg zum Festgelände haben wir unglaublicherweise ein paar versprengte 80er Jahre Tennisspieler gesehen - Sachen gibt's....(@ Team: bitte gebt uns Bescheid, wenn ihr auf Tour geht!).

Das Eisteddfod haben wir dann übrigens doch nicht besucht, da uns 12 Pfund Eintritt p.P. doch etwas zu viel waren angesichts dessen, dass wir wohl nur die Hälfte verstehen würden und das ganze eher das Flair von Mosellandausstellung als von einem Druidenfest hatte. Also ging es weiter zur Innenstadt mir erstem Ziel Cardiff Arms Park. Dort haben wir einen Blick ins Stadion geworfen und den Fanshop besucht.



Dann ging's zum Fanshop der Welsh Rugby Union am Millenium Stadium, wo wir uns mit einem Dufterfrischer fürs Auto ausgerüstet haben. Dies ist natürlich nicht irgendein Dufterfrischer à la Wunderbaum, sondern das Teil ist aus SheepPooPaper. Das ist kein Wortspiel sondern Ernst. Hergestellt aus Schäfchenkacke - wie das gemacht wird? Siehe link: http://www.creativepaperwales.co.uk/how_made.asp
Wir haben uns für den Duft von frisch geschnittenem Gras entschieden.
Nachdem auch ich mich mit einem Blues Trikot ausgestattet hatte, ging's zum Wetherspoons Prince of Wales Pub in der St.Mary Street. Sehr nette ältere Waliser getroffen, die uns über einige örtliche Geflogenheiten aufklärten und mit Christian über Kameras fachsimpelten. Nun wissen wir, dass die Menschen in Swansea viel netter sind als die in Cardiff. Das können wir so noch nicht bestätigen, aber wir sind ja auch noch nicht lange hier.
Der Verkäufer im Buchladen in Cardiff war auf jeden Fall sehr nett und hat uns bei der Suche nach dem CAMRA Good beer guide 2008 geholfen. Dabei berichtete er uns, dass er gerne Urlaub in Wasserbillig bei einem Freund macht und gerne Altbier trinkt. "Hallo, kennen Sie Wasserbillig?".
Anschließend sind wir noch ein bißchen durch die Stadt gebummelt, wobei ich ob meiner hohen Absätze sehr gelitten habe. Zum Schluss gab es noch ein lecker Ale im Cayo Arms und ein Test der Käsebrötchen bei McD (schmecken eigentlich überall gleich) und zurück ging's nach Port Talbot.
Fotos:
080808


Sandra

Donnerstag, 7. August 2008

On a Thursday?

Gestern wollte Sandra noch etwas über unsere Nachbarn schreiben. Wir waren aber beide viel zu müde, obwohl wir den ganzen Tag zu Hause waren; es gab aber einiges organisatorisches zu erledigen und wir mussten endlich mal auspacken. Die Nachbarn werden noch beschrieben, das muss sein!

Heute musste ich nochmal an die Uni und habe endlich meinen Ausbilder getroffen. Habe auch meine ersten Aufträge bekommen. Richtig los geht es dann nächste Woche, wenn wir erstmal richtig registriert werden an der Uni und Zugang zu den Datenbanken bekommen.
Nach der Uni, die ja ganz im Westen von Swansea liegt, sind wir einfach mal die Uferstraße weiter nach Mumbles, einem bekannten Badeort und noch einen Strand weiter gefahren. Haben aber nur kurz ein paar Schnappschüsse für den Blog hier gemacht und sind dann wieder "nach Hause".

Ich habe auch noch ein paar Fotos vom benachbarten Gewerbegebiet und von der Straße hier gemacht. Wollte noch mehr machen, aber es kam mir dann doch zu gefährlich vor.

mehr Fotos:
On a Thursday
Christian

Dienstag, 5. August 2008

Swansea University

Heute durften wir uns an der Law School der Swansea University bei Sandras Professor vorstellen. Wir sind sehr freundlich empfangen worden und freuen uns schon auf unsere Arbeit. Da wir die ersten Referendare dort sind, weiß man uns noch nicht so recht offiziell einzuordnen. Auf jeden Fall werden wir offiziell angemeldet und bekommen sogar unsere eigenen Arbeitstische im Postgradutate Raum. Uns sind die wichtigsten Einrichhtungen gezeigt worden. Wieder mal bemerkenswert, dass man mit sämtlichen Taschen und dem dicksten Mantel in die Bibliothek gehen darf. Auch Getränke und Essen darf man sich mitbringen. In der Trierer Uni-Bib undenkbar! Werden demnächst auch noch den Mensa-Check machen.

Nach der Uni sind wir ein wenig durch die Stadt gefahren. Die beste Methode um sich zu orientieren.


FOTOS von SWANSEA:

Swansea University 050808



Christian

NACHTRAG – Blue Monday 04.08.2008

Noch immer keinen Vorstellungstermin von unseren Professoren. Nachdem wir vor unserer Haustür bis jetzt immer nur das Meer rauschen gehört hatten, wollten wir es endlich auch mal hier sehen. Auf ging es zum Strand. Statt Badegästen gab es aber nur Leute mit Schutzanzügen die mit einem Detektor den Strand absuchten. Hier war aber kein Virus ausgebrochen, es handelte sich lediglich um Schatzsucher. Viel Erfolg!
Schwimmen konnte man allerdings nicht, da das Meer viel zu aufgewühlt war und ein seltsamer, dunkler Schaum angespült wurde. Dabei sind wir extra den ganzen Strand abgelaufen um zur Schwimmzone zu gelangen.
Auf dem Rückweg fand Sandra freudestrahlend einen Golfball. Allerdings stellte sich heraus, dass dort noch mehr lagen, die aber gerade erst dorthin befördert wurden. Am Wasser standen nämlich zwei Leute die bedrohlich ihre Golfschläger schwangen. Dann machte es auch schon wieder „pling“ und wir gingen schnell weiter.
Nachmittags waren wir dann die Fahrräder holen und fuhren dann gleich weiter nach Pontypridd. Dort gab es ein öffentliches Training der Cardiff Blues. Einer der walisischen Profi-Rugby-Mannshaften.


Nach dem Training gab es dann in dem etwas angestaubten Räumlichkeiten unter der Haupttribüne eine Erklärung der neuen Regeländerungen im Rugby die ab sofort weltweit gelten. Nach einer Präsentation vom internationalen Rugbyverband stand ein Trainer der Blues und Nigel Owens ein bekannter internationaler Schiedsrichter (World Cup) Rede und Antwort. Allerdings war auch schon der Besuch der Räume die Anreise wert. Gefühlte 50 Jahre Rugby waren an den Wänden verewigt. Überall gab es Vitrinen mit uralten Rugbyshirts die von irgendwelchen bedeutenden Spielern getragen wurden. Im Voraum, scheinbar die VIP-Loge aus den 50er Jahren waren zudem noch einige Pokale ausgestellt. Danach begaben wir uns noch in das doch etwas neuere Clubheim, das aber nicht minder dekoriert war. Überall hingen Plaketten und Wimpel. Wir kamen mit einigen Offiziellen des Pontypridd Rugby Club ins Gespräch und man zeigte uns sehr gerne auch die Hall of Fame. Dort waren die Spieler des Vereins verewigt, die auch in der walisischen Nationalmannschaft spielten. Hier bekommt man übrigens jedesmal eine Kappe wenn man für die Nationalmannschaft nominiert wird. Daher auch der englische Ausdruck „caps“ für die Anzahl der Länderspiele.
Auf dem Heimweg haben wir noch Cardiff kurz gestreift. Für Sandra war es das erste mal, dass sie selbst mit dem Auto durch die Stadt gefahren ist, obwohl sie dort ein Jahr lang studierte.
Ernährungsinformation:
Ich habe mich an ein weiteres Fertiggericht getraut; Fish Pie. Unten Fisch in Soße, oben Kartoffelpüree. Kommt einem bekannt vor aus den vorigen Einträgen. Auch hier war oben wieder leckerer als Unten. Die großen Stücke Lachs gingen ja, aber der Kabeljau war etwas gummiartig... Sandra machte sich dagegen einen leckeren Bean Burger. Das führt im Ergebnis zu Merksatz Nummer ein: Mit Bohnen kann man hier nichts verkehrt machen.

FOTOGALERIE:
Christian

NACHTRAG – Lazing On A Sunday Afternoon 03.08.08

Nach dem Frühstück sind wir erstmal zum LIDL gefahren. Der deutsche Discounter hat nicht nur Sonntags geöffnet, er bringt den Briten auch die deutschen Produkte die Ihnen im normalen Supermarkt fehlen. Darunter auch ein high-tech Produkt, auf das die Insel wohl ca. 50 Jahre gewartet hat. Deutsches Klopapier!

Eigentlich wollten wir mal ein bisschen aufs Land fahren, um uns vom Anblick der Schwerindustrie und den immer gleich aussehenden Reihenhäusschen in unserer näheren Umgebung zu erholen, doch leider mussten wir abermals zu unserem Freund Kush in den stylischen Mobilfunkladen in der Fußgängerzone. Übereifriger Kush hatte uns nämlich auf die speziellen Unser-Land-SIM-Karten nochmals eine Auslandstarifoption für jeweils 5 Pfund draufgebucht. Machte aber keinen Unterschied zu dem was wir eh schon hatten. Also hat Sandra freundlich aber bestimmt reklamiert und Kush kuschte.

Endlich ging es raus aus der Stadt auf die schöne Gower Halbinsel. Dort standen wir erstmal im Stau, denn dort war irgendwo eine Landwirtschaftsausstellung und die rückkehrenden Pferdetransporter blockierten die engen Straßen. Irgendwann schafften wir es aber bis nach Rhossili am Westende. Dort kann man eine, von steilen Klippen gesäumte Landzunge entlangwandern. Das Ganze nennt sich „Worms Head“ und soll von der Seite wie ein walisischer Drache aussehen. Das Gebiet wird Tag und Nacht von Landschaftsgärtnern gepflegt.

Das Wetter war aber nicht so dolle, und ich hatte meine Regenjacke im Auto liegen lassen. Wir beschlossen bald wieder zu kommen und dann auch auf den vordersten Felsen zu klettern, der nur bei Ebbe zugänglich ist.
Auf dem Rückweg sind wir noch kurz in Pontardulais vorbeigefahren. Sandra hatte dort zwei billige Mountainbikes für jeweils 26 Euro ausgemacht. Da wir zu früh an waren, machten wir einen kurzen Abstecher in „The Farmer's Arms“. Etwas seltsames junges Publikum und insgesamt auch nicht sehr empfehlenswert. Das einzige Real Ale war wohl schon seit einiger Zeit „über“ und im Nebenraum wurde gerade Karaoke aufgebaut...

Die Fahrräder waren tatsächlich in Ordnung. Etwas angerostet, aber „Everything rusts in Britain“ entgegnete uns glaubhaft der Verkäufer. Wegen vergessener und nicht funktionierender EC-Karten mussten wir mangels Bargeld den Deal aber auf den nächsten Tag verschieben.

Wen es interessiert: zum Abendessen gab es wieder ein Fertiggericht. Cottage Pie. Das ist Hackfleischin Soße mit Kartoffelpüree oben drauf. Könnte eigentlich gut schmecken, aber das Rindfleisch hat hier manchmal einen etwas zu penetranten Beigeschmack – bäh -. Sandra ging lieber auf Nummer sicher mit einer Jacket Potatoe with baked beans. „Dat schmeckt immer!“

FOTOGALERIE:



Lazing in a Sunday afternoon 03080


Christian

NACHTRAG – Der erste Tag 02.08.08

Tief und fest geschlafen im neuen Bett. Auch die Sonne war wieder da. Nach dem Frühstück wollten wir erstmal die Formalitäten mit dem Vermieter klären. Es fehlte allerdings noch etwas Bargeld zum Begleichen der ersten Miete. Eigentlich dauert es bis zum Geldautomat nur etwa 5 Minuten. Da wir diesen aber geschickt umrundet haben, dauerte das Ganze „etwas“ länger. Unser Vermieter hatte das Warten wohl aufgegeben und war stattdessen zum Kite-Surfen an den Strand gegangen. Also machten wir uns erst einmal auf nach Swansea. Die erste kostenlose Attraktion ist der örtliche Busbahnhof, den man auf dem Weg vom Parkhaus in die Stadt durchquert. Bei uns zahlt man auf der Kirmes für die Geisterbahn 3 Euro Eintritt. Hier ist das umsonst. Creepy creatures everywhere. In der Stadt wurde es dann besser. Wir machten uns zunächst auf die Suche nach einem Mobilfunkanbieter, der SIM-Karten ohne Vertragsbindung und mit günstigen Auslandstarifen anbietet. Der erste Anbieter, sagen wir mal in der Farbe Rot um keine Namen zu nennen, bot Auslandsgespräche ab 5 pence an. Nur leider wollten wir nach Deutschland telefonieren und nicht nach Pakistan, China, Litauen, Kroatien oder Nigeria. Beim nächsten Anbieter half uns der freunliche Mitarbeiter Kush weiter. Der telefoniert vielleicht auch gerne nach Übersee. Hatte aber auch günstige Tarife nach Deutschland. Dann sind wir noch ein bisschen shoppen gegangen, mussten aber auch schon bald wieder zurück, weil der Vermieter zurück nach London wollte. Verträge werden hier übrigens mit einem Zeugen unterschrieben. Hoffentlich hilft es bei Formularmietverträgen (kleiner Juristen-Gag).
Abends gab es traditionell britische Küche: Ich hatte Vegetable Korma mit Pilau-Reis und Onion Bahjis, Christian so ein indisches Hühnchen Gedöhns.

Mehr Fotos, Bild anklicken:




Der erste Tag


Sandra

Montag, 4. August 2008

NACHTRAG - Anreise 01. August 2008

Wir sind zwar nun schon seit dem Wochenende in Wales, dennoch fangen wir gaaaaaanz von vorne an. Die Anreise.

Es hat insgesamt 15 Stunden gedauert bis wir endlich in Port Talbot angekommen sind. Wir sind bereits um 5 Uhr in Trier losgefahren. Sandra hat gar nicht geschlafen und ist daher erst einmal gefahren. Ich habe immerhin zwei bis drei Stunden geschlafen.
Bis zur Fähre kamen wir recht zügig. Die Strecke Luxemburg, Namur, Charlerois, Lille Dünkirchen scheint allgemein recht wenig befahren zu sein. Obwohl wir schon eine Stunde vor Abfahrt der Fähre eintrafen konnten wir uns schon mal mit dem Auto anstellen. Die Briten vor uns schienen ein Motor- bzw. Abgasproblem zu haben. Es qualmte dermaßen aus dem Auspuff, dass sogar der französische Zöllner dem Wagen hinterherlief. Wir hielten etwas Abstand.
Die Überfahrt war etwas schunkelig. Starke Winde neigten das Schiff immer wieer stark zur Seite. Sandra war recht übel und so ganz doll ging es mir auch nicht. Immerhin kamen die weißen Klippen von Dover relativ schnell in Sicht.
Von Dover aus fuhr ich weiter. Natürlich auf der linken Straßenseite, aber daran habe ich mich schon bei meinen letzten England Besuchen gewöhnt. Irgendwann fällt einem das auch gar nicht mehr auf...
Den obligatorischen ersten Raststopp gab es im kentischen Maidstone. Sandra entdeckte auf dem Parkplatz auch schon die erste britische Skurilität.

Ein Trike mit zwei Hunden die beide eine Sonnenbrille trugen. Kann man sich gleich in der Fotogalerie mal anschauen.
Schnell noch einen halben Liter Costa Cafe besorgt und relativ schnell entschieden, dass wir, obwohl wir beide Hunger hatten, die Whimpy Burger NICHT probieren wollten. Frei nach dem Motto andere Länder, andere Fritten, roch es doch insgesamt nicht so lecker in dem Laden. Eher etwas nach ranzigem Öl.. bäh.
Kurz vor London war es dann aber mit der freien Fahrt auch schon vorbei. Ab da hatten wir eigentlich nur noch dichten Verkehr, der gelegentlich in stockenden Verkehr überging und so den zweiten Teil unserer Anreise ziemlich in die Länge zog. Da half dann auch der zweite Raststop hinter London nicht mehr weiter. Etwas erfrischt, aber mit immer stärker einsetzender Müdigkeit setzten wir unsere Fahrt zur Westküste fort. Nebenbei wurde auch das Wetter immer schlechter. In Swindon sind wir dann kurz abgefahren, da ich unbedingt mal durch den "Magic Roundabout" fahren wollte. Ein System aus 5 kleineren Kreisverkehren und einem großen Kreisverkehr in der Mitte. Leider haben wir das Teil nicht gefunden und da die Zeit anfing zu drängen und ich auch immer müder wurde setzten wir unsere Fahrt Richung Wales fort. Wenn man aus Südengland kommt, muss man über eine recht lange Autobahnbrücke die Mündung des Severn überqueren der zum Meer hin in den Bristol Channel übergeht. In Wales ging dann aber erst mal gar nichts mehr. Unfälle und Baustellen brachten den Verkehr hier komplett zum erliegen. Zum Glück konnten wir einen Teil des Staus geschickt umfahren. Als wir uns Port Talbot näherten setzte das Wetter noch einen drauf und bestellte zur Begrüßung hastig ein paar dunkle Gewitterwolken die spektakulär die Berge hinabzukommen schienen. Gepaart mit der Silhouette der Schwerindustrie von Port Talbot ein wahrhaft toller Anblick.
Unsere Unterkunft ist in einem reinen Wohnviertel zwischen der besagten Schwerindustrie und einer mittlerweile brach liegenden Industrieflächen. Den Bebauungsplan für das Wohnviertel hat sich wohl ein absoluter Labyrinthfreak ausgedacht. Wenn man bedenkt, dass die Doppelhäuser hier auch noch alle gleich aussehen... Nun ja, immerhin ist der Strand nicht weit. Das Haus ist innen schön renoviert. Hat Laminatboden und tatsächlich KEINEN Teppichboden im Bad. Die Küche ist auch neu. Für britische Verhältnisse recht gehobener Standard. Und Internet haben wir hier auch.
Neben dem Vermieter, der einmal im Monat zum Kite-Surfen vorbeikommt, haben wir noch einen tchechischen Mitbewohner.
Die Fahrt hat uns beide sehr geschlaucht. Noch schnell das nötigste im Supermarkt eingekauft, was gefuttert und ab ins Bett.

Die ersten Fotos:

Anreise

http://picasaweb.google.de/wahlstationwales/Anreise


Christian