Sonntag, 31. August 2008

Caerphilly Castle

Caerphilly Castle (walisisch: Castell Caerffili) ist eine in Südwales gelegene normannische Ringburg. Sie wurde von Gilbert de Clare, dem 3. Earl of Gloucester zwischen 1268 und 1271 infolge einer Auseinandersetzung mit dem walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd errichtet.
Die Burganlage ist die größte in Wales und zweitgrößte in Europa (nach Windsor Castle).
Zu ihren Hauptmerkmalen gehören die umliegenden, strategisch angelegten Kunstseen, die einem Burggraben entsprechen. Die Seen wurden hauptsächlich deswegen angelegt, um Angreifer zu behindern und Tunnelbauten bei Belagerungen zu verhindern.
Sandra
In der Burg gab es aber nicht so viel zu sehen. Im Hauptteil in der Mitte war ein kleiner Saal in dem man auch heiraten kann. Ansonsten hausten die mittelalterlichen Gesellen in den Türmen. Relativ zügig dort. Interessant waren allerdings die Nachbauten von mittelalterlichen Belagerungsmaschinen aus den 80er Jahren. Ballista, katapult, Trebuchet und noch so eine Schleuder. Im Torhaus gab es dazu auch einen Film. Man hat die Maschinen nicht nur nachgebaut sondern natürlich auch vor Ort ausprobiert. Man hat dabei nicht direkt auf die Burg gezielt sondern auf den Wassergraben. Und obwohl keiner wusste wie weit die Geschosse überhaupt fliegen, hat sich auch keiner die Mühe gemacht die Radwege um den Wassergraben zu sperren. So ist Sandra fest davon überzeugt auf dem gezeigten Video in unmittelbarer Nähe zu den Einschlagstellen Radfahrer gesehen zu haben. Na ja, die werden wahrscheinlich ziemlich blöd geguckt haben. Fahren da gemütlich lang - auf einmal macht es rumms - direkt nebenan ist ein Steinbrocken eingeschlagen und in der Ferne sieht man ein paar Gestalten in Mittelalterkostümen freudig auf und ab hüpfen... na viel Spaß. Eine kleine Recherche hat auch gerade ergeben, dass die Belagerungsmaschinen auch regelmäßig bei irgendwelchen Belagerungstreffen in Gebrauch genommen werden. Bis jetzt wurde wohl aber noch kein Radfahrer ernsthaft getroffen. Man arbeitet dran...
Nach der Burgbesichtigung fiel uns noch einmal die schwarz-weiße (Lilly) Katze auf die es sich im Burgladen in einem Regal zwischen ein paar Wolldecken gemütlich gemacht hatte. Sandra stellte sicher, dass die gelangweilten Angestellten dass auch wussten.
Danach wollten wir noch ein paar Aufnahmen vom der Burg von den nahe gelgegenen Hügeln machen und dann im Ort in ein vom Good Beer Guide empfohlenes Pub. Auf die Berge auf die wir wollten kamen wir natürlich nicht drauf, da wir uns wieder mal in einem der Wohngebiet-Labyrinthe verfahren hatten. Dafür kamen wir dann auf einen anderen Berg auf dem wir einen tollen Ausblick auf Cardiff hatten und auch ein wenig auf Caerphilly. Wir suchten uns ein anderes Pub im Good Pub Guide aus und los ging die Odyssee. Der Ort war so klein, dass wir auf unserem Straßen-Atlas gar nicht ausmachen konnten, wo der genau war. Im Prinzip sind wir nur im Kreis gefahren auf einspurigen Straßen die mit ihren hohen Hecken links und rechts so aussahen, als habe sie irgendjemand irgendwann mal einfach in die Landschaft gefräst. Wir gaben schließlich auf und beschlossen uns eine bessere Straßenkarte zu kaufen. Wir fuhren dann noch nach Cardiff Bay um eine Kleinigkeit zu essen und noch ein paar Fotos zu machen.
Christian

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